Das internationale Verbundprojekt Mecila erforscht vergangene und gegenwärtige Formen des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik. Neben seinem Sitz in São Paulo (Brasilien) arbeitet das Kolleg mit weiteren Knoten in La Plata (Argentinien), Mexiko-Stadt (Mexiko), Köln und Berlin.
Gemeinsam forschen
Das Kolleg fördert eine symmetrische Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Forschenden verschiedener Disziplinen, Länder und beruflicher Hintergründe. Mecila versteht sich als Lernraum, der über die internationale und kooperative Produktion von Wissen dazu beitragen möchte, kreative Ansätze für die Bewältigung globaler Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Im Mecila-Konsortium arbeiten deutsche und lateinamerikanische Institutionen eng zusammen.
Christoph Müller (IAI) ist einer der vier Directors, die Mecila im Zeitraum 04/2025 bis 03/2026 koordinieren und dabei ihren Arbeitsort für eine Zeit an den Hauptsitz in São Paulo verlegen. Die Directors werden für jeweils ein Jahr vom Mecila Executive Board gewählt.
Die Rolle von Informationsinfrastrukturen
Das IAI koordiniert das Mecila-Teilprojekt: „Medialities of Conviviality and Information Infrastructure“, welches auch die Vernetzung der Bibliotheken des Mecila-Konsortiums beinhaltet. Kollaborative Ansätze spielen für die Zugänglichkeit von Wissensarchiven und die (Re-)Zirkulation von Wissen eine bedeutende Rolle. Als Teil der Mecila-Community ist das IAI regelmäßig auch Hauptorganisator des Mecila Annual Meeting and Young Researchers Forum.
Internationale Vernetzung
Ziel der Förderlinie der Maria Sybilla Merian International Centre for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) ist es, die Wissensproduktionen des sogenannten Globalen Südens nachhaltiger mit denen des sogenannten Globalen Norden zu verzahnen. Mecila arbeitet eng mit den anderen Merian Centern in Ghana, Indien, Mexiko und Tunesien zusammen.