Direkt zum Inhalt


Internationale Bibliotheksarbeit im Ibero-Amerikanischen Institut

Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) hat mit seiner regionalen Ausrichtung auf Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal eine genuin internationale Orientierung. Dies prägt auch die Arbeit der Bibliothek, für die internationale Kooperationen und Netzwerke von zentraler Bedeutung sind.

, Nachricht

Die internationale Ausrichtung der Bibliothek zeigt sich in vielen Bereichen wie der Erwerbungsstrategie, der Digitalisierung, den vielfältigen Services für die Nutzenden der Bibliothek, von denen ein großer Teil aus dem Ausland kommt, aber auch in der Ausbildung der Referendar*innen. Sie schlägt sich außerdem in den Formaten der Zusammenarbeit mit Bibliotheken, Archiven, Forschungseinrichtungen und Universitäten, den Gremienbeteiligungen oder den Kooperationsprojekten sowie den Gremienbeteiligungen des IAI nieder. 

Ein wichtiger Lernraum für eine Stärkung der Internationalisierung von Bibliotheken und des Austausches mit den wissenschaftlichen communities ist das BMBF (externer Link, öffnet neues Fenster) geförderte Verbundprojekt Mecila (2017-2026). Das Maria Sibylla Merian International Centre Conviviality-Inequality in Latin America (Mecilahttps://mecila.net/en/ (externer Link, öffnet neues Fenster)) hat seinen Hauptsitz in São Paulo. Neben dem IAI sind weitere Konsortialpartner die Freie Universität Berlin (externer Link, öffnet neues Fenster) (Koordination), die Universität zu Köln (externer Link, öffnet neues Fenster), die Universidade de São Paulo (externer Link, öffnet neues Fenster), das Cebrap (externer Link, öffnet neues Fenster) in São Paulo (externer Link, öffnet neues Fenster), das IdICHS (externer Link, öffnet neues Fenster) (Conicet / Universidad Nacional de La Plata, Argentinien) und El Colegio de México (externer Link, öffnet neues Fenster) in Mexiko-Stadt. Das IAI stellt die Informationsinfrastruktur für Mecila zur Verfügung, verknüpft die Bibliotheken der Konsortialpartner, koordiniert die Zusammenarbeit und organisiert den Erfahrungsaustausch zu strategischen Fragen der Weiterentwicklung von Sammlungen in Zeiten der digitalen Transformation und einer sich global verändernden Wissenschaftslandschaft. 

Ein anderes Beispiel für die internationale Ausrichtung der Bibliothek des IAI ist die Gremienarbeit. Die Bibliothek ist Mitglied des europäischen Netzwerks für Information und Dokumentation über Lateinamerika (Red Europea de Información y Documentación sobre América Latina, REDIAL (externer Link, öffnet neues Fenster)) und stellt mit Christoph Müller derzeit den Vize-Präsidenten. Auf diese Weise gestaltet das IAI aktiv europäische Strategien, Prozesse und Strukturen der Bereitstellung und Vermittlung von Informationen aus und über Lateinamerika und die Karibik mit.  

Die internationale Rolle und Bedeutung der Bibliothek des IAI hat der Vorstand der International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA (externer Link, öffnet neues Fenster)) zum Anlass genommen, seine Frühjahrssitzung vom 2. bis 4. April 2025 im IAI durchzuführen. Die im Governing Board der IFLA aktiven Bibliothekar*innen und Informationsspezialist*innen aus der ganzen Welt haben im IAI nicht nur die zukünftigen Strategien für die internationale Verbandsarbeit und die bibliothekarische Arbeit an sich diskutiert und weiterentwickelt. Sie haben das IAI und seine Bibliothek auch als etablierten Ort des wissenschaftlichen, bibliothekarischen und kulturellen Austauschs genutzt und Vertreter*innen der deutschen bibliothekarischen Verbände, deutsche Mitglieder der IFLA und Repräsentant*innen weiterer Institutionen in einer Abendveranstaltung zusammengebracht.
 

IFLA Governing Board Meeting im IAI, 2.-4. April 2025 © Ibero-Amerikanisches Institut

Das könnte Sie auch interessieren

Kontakt

Dr. Christoph Müller