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Mecila-Teilprojekt: Medialities of Conviviality and Information Infrastructure

Drittmittelprojekt

Wichtige Details

Laufzeit:

01.01.2020 - 31.12.2026

Status: laufend

Förderer:

Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF

Projektgruppe:

Wissenschaftler:innen:

Mitarbeiter:innen des IAI:

  • María Fernanda Pan Bentancur
    Administrative Assistant
  • Nora Rabe
    Bibliothekarin der Information Infrastructure

Koordination:

Mitantragsteller:

  • Freie Universität Berlin (Gesamtkoordination)
  • Universität zu Köln

Kooperationspartner / Institutionen:

  • Freie Universität Berlin (Gesamtkoordination)
  • Universität zu Köln
  • Universidade de São Paulo, Brasilien
  • Centro Brasileiro de Análise e Planejamento, São Paulo, Brasilien
  • Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata, Argentinien)
  • El Colegio de México, Mexiko-Stadt

Beschreibung

Ausgangslage

Das Mecila – Maria Sibylla Merian International Centre for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila) – untersucht frühere und gegenwärtige Formen des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik. Dabei verwendet es conviviality als ein analytisches Konzept zur Untersuchung von unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens in spezifischen Kontexten, die sowohl durch Diversität als auch durch Ungleichheit gekennzeichnet sind. Mecila verbindet Studien zu Klassen- und Geschlechterverhältnissen, interethnischen, interkulturellen und interreligiösen Beziehungen in Lateinamerika und der Karibik mit Studien zum Zusammenleben über diese Region hinaus. Das Forschungskolleg beabsichtigt dadurch einen innovativen Wissensaustausch, der sowohl die europäische als auch die lateinamerikanische sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung bereichert.

Das Kolleg mit Hauptsitz in São Paulo (Brasilien) setzt sich aus einem Konsortium von drei deutschen sowie vier lateinamerikanischen Institutionen zusammen. Auf der deutschen Seite sind dies die Freie Universität Berlin (Koordination), das Ibero-Amerikanische Institut, Berlin und die Universität zu Köln. Von lateinamerikanischer Seite sind die Universidade de São Paulo und das Centro Brasileiro de Análise e Planejamento in São Paulo, Brasilien sowie das Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata), La Plata, Argentinien und El Colegio de México in Mexiko-Stadt, Mexiko Teil des Konsortiums. Das Forschungskolleg stützt sich auf die bereits bestehende langfristige Zusammenarbeit zwischen diesen Einrichtungen.

Mecila wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Laufzeit von 2020 bis 2026 finanziert.

Das Ibero-Amerikanische Institut koordiniert zusammen mit dem Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata) das Teilprojekt „Medialities of Conviviality and Information Infrastructure“.

Weitere Informationen finden Sie unter Mecila (externer Link, öffnet neues Fenster)

Ziele

Das Forschungsprogramm des Kollegs untersucht Kontexte des Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik über die Analyse ihrer Geschichte und ihrer Wechselbeziehungen auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene. Die Kontexte des Zusammenlebens können verschiedene räumliche Grenzen haben, die einem Viertel, einer Gemeinde, einem Land oder globalen oder transnationalen Räumen einer translokalen oder gar virtuellen Natur entsprechen. Es werden drei voneinander abhängige Dimensionen von Kontexten des Zusammenlebens untersucht: Strukturen, Verhandlungen und Repräsentationen.

Das Teilprojekt „Medialities of Conviviality (PDF, 448,19 KB) (öffnet neues Fenster), (diese Datei ist nicht barrierefrei)“ analysiert durch die Linse der Ungleichheit und Differenz, Prozesse der Ko-Produktion, Zirkulation und Aneignung von Wissen, Imaginären und Repräsentationen. Dies schließt Bewegungen von Personen, Ideen, Werten und Objekte ein. Die digitale Transformation prägt die Wissenszirkulation in convivial-Kontexte auf eine Weise, indem sie Ungleichheiten verringert, aber neue Ungleichheiten erzeugt. Auch die Rolle der neuen Medien wird untersucht. 

Arbeitsplan

Mecila wurde als transnationales Forschungsnetzwerk konzipiert und artikuliert die einschlägigen Forschungs- und Öffentlichkeitsaktivitäten einer Gruppe von 19 Principal Investigators und drei Postdoctoral Investigators, die an der Institutionen des Konsortiums in Zusammenarbeit mit 12 Associated Investigators tätig sind. Jedes Jahr werden Mecila Senior Fellows, Mecila Junior Fellows and Thematic Research Fellows per internationale Ausschreibung angeworben, um Mecila beizutreten und eigene Forschungsprojekte zu entwickeln. Die Doctoral Fellowships werden an DoktorandInnen vergeben, die in Promotionsprogrammen der Institutionen des Konsortiums eingeschrieben sind. Sie bestehen in der Regel aus einem 5-monatigen Forschungsaufenthalt im São Paulo-Hub.

Der Mecila Chair wird an WissenschaftlerInnen der lateinamerikanischen Institutionen des Konsortiums vergeben. Er ermöglicht einen 2,5 monatigen Forschungsaufenthalt an einer der anderen lateinamerikanischen Institutionen. Herausragende Gastwissenschaftler*Innen werden im Rahmen der São Paulo Research Visits zu Kurzaufenthalte im São Paulo-Hub eingeladen, um öffentliche Vorträge zu halten und spezifische Kooperationsaktivitäten zu entwickeln. Germany Research Visits, vor allem für lateinamerikanische Principal Investigators, vertiefen den Austausch mit den deutschen Institutionen des Konsortiums.

Zu erwartende Ergebnisse

Das Forschungskolleg hat zum Ziel, einen Raum für die transnationale Produktion und Zirkulation von Wissen zu schaffen, indem es eine symmetrische Zusammenarbeit zwischen Institutionen und ForscherInnen verschiedener Disziplinen, Länder und beruflicher Hintergründe fördert, um einen wesentlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis des Zusammenlebens in ungleichen Gesellschaften zu leisten. In diesem Sinne versteht sich das Zentrum als Lernraum, in dem kreative Lösungen der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit sowohl im europäischen als auch im lateinamerikanischen Kontexte entwickelt werden.


Produkte

Tagungen

Publikationen

Publikationen und Öffentlichkeit

Die Forschungs- und Syntheseergebnisse werden regelmäßig in den Mecila Working Paper Series (externer Link, öffnet neues Fenster) (verfügbar über kostenlosen Open Access) sowie in Pressemitteilungen, dem Mecila Blog Global Convivial Forum (externer Link, öffnet neues Fenster), den Diálogos Mecila Podcast Series (externer Link, öffnet neues Fenster), den Mecila Glossary Video Series (externer Link, öffnet neues Fenster), Interviews und Kommentaren veröffentlicht. Konsolidierte Forschungsergebnisse werden in Büchern, Sammelbänden sowie in Artikeln und Dossiers in herausragenden Fachzeitschriften (externer Link, öffnet neues Fenster) veröffentlicht. Politische Empfehlungen werden in policy papers publiziert.

Materialien (digitalisiert)

Digitalisierung

Das IAI koordiniert die Digitalisierung von Materialien im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Informationsstruktur von Mecila.