Mit geliehenem Namen im fremden Land: Die jüdische Diaspora in der Literatur Paraguays
Wichtige Details
Datum / Dauer: Montag, 29.10.2007
- Sprache
- Deutsch
- Durchführung
- In Präsenz
- Veranstaltungsort
- Simón-Bolívar-Saal
In Kooperation mit:
Der Weg nach Europa führt die Literaten Paraguays in ihren Werken traditionell nach Paris und Madrid - „Patria“ der Intellektuellen und Exilanten. Die Schriftstellerin Susana Gertopán beschreibt das andere Exil (El otro exilio, 2007), das fremde Land im eigenen Land, die jüdische Diaspora in der eigenen Stadt, in Asunción, im Barrio Palestino (1998). In El nombre prestado (2000) werden die Umstände der Flucht aus Europa und die damit verbundene Suche nach einer neuen Identität aufgezeigt. Im Mittelpunkt ihrer Fiktion steht also nicht die Suche nach der Vergangenheit in Europa, sondern die Auseinandersetzung mit dem Weiterleben der jüdischen Kultur in Lateinamerika, wie der Vortrag der Literaturwissenschaftlerin PD Dr. Sonja Maria Steckbauer (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) zeigen wird.