Ost/West... Niemandsland? Berlin nach der Wende im Blick lateinamerikanischer Schriftsteller
Wichtige Details
Datum / Dauer: Donnerstag, 15.10.2009
- Sprache
- Deutsch
- Durchführung
- In Präsenz
- Veranstaltungsort
- Simón-Bolívar-Saal
Berlin, die geteilte Stadt, wurde in den 1980er Jahren von lateinamerikanischen Intellektuellen und Schriftstellern auch literarisch "entdeckt". Wie nehmen Autoren aus Lateinamerika die Stadt heute, zwanzig Jahre nach dem Mauerfall, wahr? Der Vortrag von Prof. Dr. Susanne Klengel (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) zeigt, dass der Grenz-Raum weiterhin eine Rolle spielt: Berlin ist nicht nur anthropologischer Erfahrungsraum von Flaneuren, sondern wird auch als geheimnisvoller Ort des "suspense" inszeniert oder als Front-Stadt der Geheimdienste erinnert. Oft bleibt die einstige Teilung der Stadt den Texten subtil eingeschrieben, obgleich nicht alle Autoren die Realität der Teilung erlebt hatten.