1968 in Lateinamerika
Wichtige Details
Datum / Dauer: Samstag, 14.06.2008
- Sprache
- Deutsch
- Durchführung
- In Präsenz
- Veranstaltungsort
- Simón-Bolívar-Saal, Lesesaal
Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro (VVK 10,-/6,-)
Familien bis 5 Personen 24 Euro (VVK 20,-)
Late-Night-Ticket: 5 Euro (Verkauf an den
Abendkassen ab 23 Uhr)
Film, 17.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
Und plötzlich sahen wir den Himmel
R: Sandra Barrios, Ana Gato, Katrin Gebhardt-Seele, Erika Harzer, Yessie Macchi Torres, Anke Spiess; Uruguay/Deutschland 1997, 102 Min.
Der Film dokumentiert ein Stück Zeitgeschichte politischer Kämpfe von Frauen aus Uruguay und Deutschland vor dem gesellschaftlichen Hintergrund der 1960er und -70er Jahre. Ehemalige Aktivistinnen erzählen von den historischen und persönlichen Hintergründen ihrer Politisierung und vom Lebensgefühl der damaligen Jahre ebenso wie von Widerstand und Haft.
Ausstellungseröffnung, 18.15 Uhr, Lesesaal
Zwischen Revolution und Revolte: 1968 in Lateinamerika. Bücher, Bilder, Bewegungen
Als Schauplatz für gesellschaftliche Aufbruchbewegungen gerät Lateinamerika selten in den Blick. Die dokumentarische Ausstellung will dazu beitragen, diese Blindstelle aufzuhellen: In einer politischen Kartographie wird rekonstruiert, wo in Lateinamerika studentische Bewegungen gegen autoritäre Regime mobilisierten und welche kulturellen und gesellschaftlichen Kräfte dabei freigesetzt wurden.
Vortrag, 18.45 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
Dr. Peter Birle (IAI): 1968 in Lateinamerika
Der Vortrag von Dr. Peter Birle (IAI) setzt sich mit den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Lateinamerika im Jahr 1968 auseinander und fragt danach, welche Parallelen und Unterschiede gegenüber den damaligen Entwicklungen in den USA und in verschiedenen europäischen Ländern existierten.
Podiumsdiskussion, 19.45 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
1968 – Wechselwirkungen zwischen Europa und Lateinamerika
Die Schriftsteller Esther Andradi, Omar Saavedra Santis und Gastón Salvatore (angefragt) sowie Prof. Dr. Urs Müller-Plantenberg (CESLA Zentrum für Lateinamerikastudien, Warschau) erörtern, welche Bedeutung die Entwicklungen in Lateinamerika für die europäischen 68er hatten, wie man in Lateinamerika selbst 1968 erlebt hat und wie die europäischen Bewegungen in Lateinamerika wahrgenommen wurden.
Moderation: Annette von Schönfeld (Heinrich-Böll-Stiftung, Referentin Lateinamerika)
Konzertlesung, 21.30 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
Dies ist mein Haus
Der deutsche Schriftsteller Urs Fiechtner und der aus Chile stammende Liedermacher Sergio Vesely stellen in einer Symbiose aus Lyrik und Lied, Prosa und Musik Pablo Neruda und andere politisch engagierte lateinamerikanische Dichter in neuen Übersetzungen und Vertonungen vor.
Wer über diese Veranstaltung hinaus noch weitere politisch engagierte Musik aus Lateinamerika kennenlernen möchte, findet im Lesesaal eine Hörstation "Politisches Lied in Lateinamerika".
Film, 23.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
Rojo Amanecer
R: Jorge Fons, Mexiko 1989, 96 Min.
Jorge Fons rekonstruiert aus der Sicht einer mittelständischen Familie, die zufällig Zeuge des Massakers von Tlatelolco kurz vor den Olympischen Spielen 1968 wird, die politische Unterdrückung der studentischen Bewegung in Mexiko-Stadt.
Durchgängige Programmpunkte:
Bibliotheksführungen, 17.15 Uhr/19.30 Uhr (in spanischer Sprache)/22.00 Uhr
Eingang Lesesaal
Die Bibliothek des IAI stellt sich vor
Das IAI beherbergt die größte Spezialbibliothek Europas zu Lateinamerika, der Karibik und der Iberischen Halbinsel. Besucher der Langen Nacht können die vielseitigen Bestände sowie die besonderen Schätze des Hauses, die Sondersammlungen und Nachlässe renommierter Lateinamerikas, kennenlernen.
Infostände, 17.00 - 1.00 Uhr, Lesesaal
Aktuelle Forschungen des IAI und wissenschaftliche Netzwerke
Verschiedene Infostände stellen aktuelle Forschungsprojekte des IAI, wissenschaftliche Netzwerke und die virtuelle Fachbibliothek "cibera" vor.
Verkaufsstand, 17.00 - 1.00 Uhr, Foyer
Auf zur Schnäppchenjagd
Bücher, Tonträger, Videos und DVDs sowie hauseigene Publikationen zu den Schwerpunkten Sozial- und Geisteswissenschaften, Geographie sowie Wirtschafts- und Rechtswissenschaften werden bei dieser Gelegenheit zu günstigen Preisen verkauft.