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Veranstaltung aus der Reihe: Gedächtnis und Erinnerung

España en el corazón.Der Spanische Bürgerkrieg: Medien und kulturelles Gedächtnis

Ausstellung

Wichtige Details

Datum / Dauer: Donnerstag, 07.02.2008 - Dienstag, 25.03.2008

Durchführung
In Präsenz
Veranstaltungsort
Lesesaal

Der Spanische Krieg (1936-1939) war mehr als ein "Bürgerkrieg". Er war der große europäische Krieg, der den Zweiten Weltkrieg vorbereitet hat. Auf internationaler Ebene illustriert das Engagement der Internationalen Brigaden, dass dieser Krieg der erste wirkliche Versuch war, der Bedrohung durch den Faschismus Europas entgegenzutreten. Für viele deutsche Exilanten spielte er eine besondere Rolle in der konkreten und für die internationale Öffentlichkeit sichtbaren Bekämpfung des deutschen Faschismus. Sie versuchten dies u.a. mit den Mitteln der Kunst und Literatur. Die Ausstellung dokumentiert die Vielfalt dieses kulturellen Engagements, das zeitweise eine Kulturrevolution darstellte, in der die Kultur und die Literatur zu einer Angelegenheit aller wurde: dichtender Soldaten und Arbeiter ebenso wie großer Maler (Joan Miró), Fotografen (Robert Capa und Gerta Taro), Plakatkünstler (Helios Gómez und Josep Renau) oder Schriftsteller (von Ernest Hemingway bis Thomas Mann). Die Ausstellung zeigt erstmalig in seinem internationalen Zusammenhang ein Ensemble von Büchern und Buchumschlägen, Broschüren, Flugblättern, Tarnschriften und Raubdrucken, Zeitungen, Grafiken und Plakate, Fotografien und Fotoreportagen, Liedern, Schallplatten, Radiosendungen in ihren medialen Wechselwirkungen. Damit dokumentiert sie die kulturell-kommunikativen Aneignungs- und Erinnerungsmechanismen in beiden deutschen Staaten, insbesondere aber in der DDR, bis in die jüngste Gegenwart.

 

Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, 6.2.2008 um 18.00 Uhr mit dem Vortrag von Jorge Semprún "Der Spanische Bürgerkrieg in den europäischen Erinnerungskulturen"

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