Üxüf Xipay / El Despojo - Die Ausplünderung der Mapuche
R.: Dauno Tótoro, Chile 2004, OV mit UT engl., 70 Min.
Wichtige Details
Datum / Dauer: Mittwoch, 23.02.2011
- Sprache
- Deutsch (Gespräch)
- Durchführung
- In Präsenz
- Veranstaltungsort
- Simón-Bolívar-Saal
"Seit zwei Jahrhunderten tragen allein wir die Verantwortung für die Gleichstellung der Indigenas. Und wir sind ihr noch immer nicht nachgekommen." Der Nobelpreisträger des Jahres 2010, Mario Vargas Llosa, verwies in seiner Stockholmer Rede auf diese zentrale gesellschaftliche Herausforderung Lateinamerikas. Es trifft in besonderer Weise auf die Mapuche zu, die Ureinwohner des Cono Sur. Der chilenische Staat verweigert ihnen bis heute die Anerkennung als eigenständiges Volk. Damit verbunden ist das Problem ihres Landbesitzes, der ihnen sowohl vom Staat wie von multinationalen Konzernen streitig gemacht wird.
Der chilenische Dokumentarist Dauno Tótoro hat den vielschichtigen Konflikt der Mapuche in einem eindrucksvollen Film dargestellt. Anschließend Diskussion mit Llanquiray Painamal, Vertreterin der Mapuche in Berlin. Moderation: Peter B. Schumann