XIII. Lange Nacht des lateinamerikanischen Films
Wichtige Details
Datum / Dauer: Samstag, 16.07.2011
- Durchführung
- In Präsenz
- Veranstaltungsort
- Otto-Braun-Saal
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Drei Bicentenario-Länder stehen im Mittelpunkt: Ecuador, Uruguay und Venezuela. Sie ge-hören zu den kleineren Kinematographien Lateinamerikas, in denen sich überraschende Entdeckungen machen lassen, wie beispielsweise Crónicas (2004) von Sebastián Cordero. Die Handlung basiert auf dem realen Fall eines Serienkillers, der um 1980 verschiedene Andenländer heimsuchte. Cordero hat sie nach Ecuador verlagert und zu einem spannenden Gesellschaftsbild verdichtet.
In Uruguay hat sich im vergangenen Jahrzehnt eine schmale, aber erfolgreiche Filmproduk-tion entwickelt, die sogar Oscar-Nominierungen hervorbringt wie die Komödie von Enrique Fernández El baño del Papá (2007). Durch die Ankündigung eines Papstbesuchs geraten die Bewohner in einem verschlafenen Nest in Aufregung. Auch der Kleinschmuggler Beto will das Geschäft seines Lebens machen. Es ist eine wahre Geschichte über Träume in einer globalisierten Welt - berührend, humorvoll und tragigkomisch.
Die Bolivarianische Revolution hat in dem venezolanischen Filmschaffen für Aufschwung gesorgt und unter anderem eine Reihe von Spielfilmen über die Geschichte der Unabhängigkeitskriege hervorgebracht. Den bemerkenswertesten Beitrag hat Luis Alberto Lamata mit Miranda regresa (2008) geschaffen: ein wunderbares Heldenepos über Francisco de Miranda, den radikalen Denker und ungestümen Revolutionär, der auch als einer der eigenwilligsten Köpfe des Befreiungskampfes gilt.
18.00 Uhr
Crónicas
Regie: Sebastián Cordero, Ecuador 2004, OmU dt., 98 Min.
20.15 Uhr
El baño del Papa
Regie: Enrique Fernández, Uruguay 2007, OmU dt., 98 Min.
22.30 Uhr
Miranda regresa
Regie: Luis Alberto Lamata, Venezuela 2008, OmU engl., 140 Min.