Fest am Kulturforum
Wichtige Details
Datum / Dauer: Samstag, 14.06.2014
- Sprache
- Deutsch
- Durchführung
- In Präsenz
- Veranstaltungsort
- Ibero-Amerikanisches Institut: Lesesaal, Simón-Bolívar-Saal
Kulturforum
In Kooperation mit:
Erstmals schließen sich die kulturellen Einrichtungen am Berliner Kulturforum zusammen und veranstalten ein gemeinsames zweitägiges Sommerfest auf den sie verbindenden Freiflächen und in ihren Häusern. Die Vielfalt der an diesem Ort versammelten Institutionen erlaubt ein abwechslungsreiches Programm. Thematisch nimmt das Fest Bezug auf die Avantgarde-Bewegung zu Anfang des 20. Jahrhunderts und dem Ort des damaligen und heutigen kulturellen Geschehens, dem Potsdamer Platz.
Programm im Ibero-Amerikanischen Institut:
Ausstellungen
Samstag, 9.00-20.00 Uhr / Sonntag, 11.00-18.00 Uhr,
Lesesaal und Galerie 1. OG
"Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" -Lateinamerika und der Erste Weltkrieg
Anhand von Text- und Bildquellen dokumentiert die Ausstellung die Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs in Lateinamerika und die Folgen für die Region.
Führung am Sonntag um 16.30 Uhr
Futurismus: Poesie und Texte der Avantgarde in Lateinamerika
Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Vorläufern des Futurismus in der Literatur Lateinamerikas über die nachfolgenden Bewegungen wie die Visuelle und Konkrete Poesie bis zur Net.Art heute.
Veranstaltungsprogramm am Samstag und Sonntag
Samstag, Vortrag, 15.00 Uhr (mit anschließender Führung)
Dr. Christoph Müller (IAI): Bücher auf Reisen. Wie die Bücher aus Lateinamerika in die Bibliothek des IAI kommen
Um das Wissensarchiv des IAI stetig zu erweitern, unternehmen die Bibliothekare regelmäßig Erwerbungsreisen nach Lateinamerika, in die Karibik sowie nach Spanien und Portugal. Der Vortrag gibt spannende Einblicke in diese Reisetätigkeit im Dienste des Buches.
Samstag, Vortrag mit musikalischer Untermalung, 17.00 Uhr
Klaus Gutjahr (Berlin): Das Bandoneón – ein Instrument, das Kulturen verbindet
Das Bandoneón ist eine Handharmonika, die im Erzgebirge entwickelt wurde. Deutsche Auswanderer brachten das Musikinstrument nach Argentinien, wo es sich in den 1920er Jahren zu einem prägenden Element der Tangomusik entwickelte. Der Berliner Bandoneónhersteller und Musiker Klaus Gutjahr erläutert die wechselvolle Geschichte des Bandoneóns.
Samstag, Vortrag / Lesung, 19.00 Uhr
Bernd Polster (Bonn): Schwofende Avantgarde – Berlin im frühen Tangofieber
Als der Tango Anfang des vergangenen Jahrhunderts aus Argentinien nach Europa kam, löste er die erste moderne Tanzwelle aus, die sich um das Jahr 1913 herum zu einer regelrechten Tangomanie entwickelte. Der Tango begeisterte aufgrund seiner neuartigen Rhythmik und seiner nicht bis ins letzte festgelegten Choreographie. Wer Tango tanzte, konnte sich zur Avantgarde zählen. Der Vortrag beschreibt anhand von Originaltexten aus der Zeit die Rezeption des "Schiebe-Tanzes" in Berlin.
Sonntag, Konzert, 15.00 Uhr
Edicson Ruiz (Berliner Philharmoniker): Musikalische Avantgarde am Kontrabass
Der venezolanische Musiker Edicson Ruiz ist seit 2003 Mitglied der Berliner Philharmoniker und wird sein Instrument in einem Solo-Konzert vorstellen.