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Veranstaltung aus der Reihe: 1914.Aufbruch.Weltbruch

Fest am Kulturforum

Sonderformat

Erstmals schließen sich die kulturellen Einrichtungen am Berliner Kulturforum zusammen und veranstalten ein gemeinsames zweitägiges Sommerfest auf den sie verbindenden Freiflächen und in ihren Häusern. Die Vielfalt der an diesem Ort versammelten Institutionen erlaubt ein abwechslungsreiches Programm. Thematisch nimmt das Fest Bezug auf die Avantgarde-Bewegung zu Anfang des 20. Jahrhunderts und dem Ort des damaligen und heutigen kulturellen Geschehens, dem Potsdamer Platz.

 

Programm im Ibero-Amerikanischen Institut:

 

Ausstellungen

 

Samstag, 9.00-20.00 Uhr / Sonntag, 11.00-18.00 Uhr,

Lesesaal und Galerie 1. OG

 

"Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" -Lateinamerika und der Erste Weltkrieg

Anhand von Text- und Bildquellen dokumentiert die Ausstellung die Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs in Lateinamerika und die Folgen für die Region.

 

Führung am Sonntag um 16.30 Uhr

 

Futurismus: Poesie und Texte der Avantgarde in Lateinamerika

Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Vorläufern des Futurismus in der Literatur Lateinamerikas über die nachfolgenden Bewegungen wie die Visuelle und Konkrete Poesie bis zur Net.Art heute.

 

Veranstaltungsprogramm am Samstag und Sonntag

 

Samstag, Vortrag, 15.00 Uhr (mit anschließender Führung)

Dr. Christoph Müller (IAI): Bücher auf Reisen. Wie die Bücher aus Lateinamerika in die Bibliothek des IAI kommen

 

Um das Wissensarchiv des IAI stetig zu erweitern, unternehmen die Bibliothekare regelmäßig Erwerbungsreisen nach Lateinamerika, in die Karibik sowie nach Spanien und Portugal. Der Vortrag gibt spannende Einblicke in diese Reisetätigkeit im Dienste des Buches.

 

Samstag, Vortrag mit musikalischer Untermalung, 17.00 Uhr

Klaus Gutjahr (Berlin): Das Bandoneón – ein Instrument, das Kulturen verbindet

Das Bandoneón ist eine Handharmonika, die im Erzgebirge entwickelt wurde. Deutsche Auswanderer brachten das Musikinstrument nach Argentinien, wo es sich in den 1920er Jahren zu einem prägenden Element der Tangomusik entwickelte. Der Berliner Bandoneónhersteller und Musiker Klaus Gutjahr erläutert die wechselvolle Geschichte des Bandoneóns.

 

Samstag, Vortrag / Lesung, 19.00 Uhr

Bernd Polster (Bonn): Schwofende Avantgarde – Berlin im frühen Tangofieber

Als der Tango Anfang des vergangenen Jahrhunderts aus Argentinien nach Europa kam, löste er die erste moderne Tanzwelle aus, die sich um das Jahr 1913 herum zu einer regelrechten Tangomanie entwickelte. Der Tango begeisterte aufgrund seiner neuartigen Rhythmik und seiner nicht bis ins letzte festgelegten Choreographie. Wer Tango tanzte, konnte sich zur Avantgarde zählen. Der Vortrag beschreibt anhand von Originaltexten aus der Zeit die Rezeption des "Schiebe-Tanzes" in Berlin.

 

Sonntag, Konzert, 15.00 Uhr

Edicson Ruiz (Berliner Philharmoniker): Musikalische Avantgarde am Kontrabass

Der venezolanische Musiker Edicson Ruiz ist seit 2003 Mitglied der Berliner Philharmoniker und wird sein Instrument in einem Solo-Konzert vorstellen.

Websites der Akteure

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