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Politik, Ideologie und Spracheinstellungen in Spanien und Amerika im 18. und 19. Jahrhunderts: eine Annäherung anhand von Pressetexten und Grammatiken

Drittmittelprojekt

Wichtige Details

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2024

Status: abgeschlossen

Koordination:

Beschreibung

Ziele

Ziel des Projekts ist es, den Zusammenhang zwischen sprachlichem Wandel und den ideologischen Komponenten des Sprechens und Schreibens zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden Pressetexte untersucht, um die externen Variablen aufzuspüren, die zu den Spracheinstellungen und Meinungen über Sprache beigetragen haben. Die Kombination wenig bekannter dokumentarischer Quellen mit den verschiedenen soziokulturellen und politischen Variablen, die die Betrachtung des Objekts "Sprache" beeinflussen (staatliche Sprachplanung und -politik; Einführung des Buchdrucks; Unabhängigkeitsprozesse; Kontakt mit dem Spanischen in ein- und zweisprachigen Gebieten; Kontakt der Sprache mit verschiedenen Sprechertypen [Indigene; Kreolen; Spanier. ...]; Sprachlehrer vs. Grammatiker; Grammatiker vs. Real Academia; Grammatik und Staat; soziales Prestige usw.) soll zu einer Vereinheitlichung der Kriterien und Methoden in der soziolinguistischen Forschung zum 18. und 19. Jahrhunderts führen und Brücken zu Disziplinen wie der Sprachgeschichte schlagen.

Das vom spanischen Ministerio de Cienca e Innovación finanzierte und von Prof. Manuel Rivas Zancarrón geleitete Projekt umfasst ein Forschungsteam der Universitäten Cádiz und Valladolid sowie ein internationales Arbeitsteam. Am IAI wird Ulrike Mühlschlegel die Paratexte mesoamerikanischer Grammatiken des 18. Jahrhunderts untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf dem Verhältnis zwischen gesprochener und geschriebener Sprache liegt. Aus den Paratexten soll ein elektronisches Korpus entstehen, das mit Werkzeugen der Digitalen Geisteswissenschaften bearbeitet wird.