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Veranstaltung aus der Reihe: Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext

Juan Donoso Cortés und das Denken der Diktatur im Spanien des 19. Jahrhunderts

Birgit Aschmann
Vortrag

Wichtige Details

Datum / Dauer: Mittwoch, 11.12.2019

Sprache
Deutsch
Durchführung
In Präsenz
Veranstaltungsort
Konferenzraum

Das 20. Jahrhundert gilt als das Jahrhundert der Diktaturen. Um die Entwicklung heutiger autoritärer Regime zu verstehen, werden häufig Vergleiche mit dieser Zeit bemüht. Jedoch ist die Diktaturgeschichte älter. Die Charakteristika solcher Systeme werden klarer, wenn man sie in eine längerfristige Geschichte einbettet. Hierbei gilt es, einerseits die lateinamerikanische Geschichte und andererseits die frühen Debatten um die Diktatur in Spanien zu analysieren. Dabei stößt man zwangsläufig auf den spanischen Politiker und Intellektuellen Juan Donoso Cortés (1809–1853). Er steht am Beginn einer Denk-Tradition, die in diktato-rischen Regimen durchaus Vorteile ausmachte. Im Vortrag von Dr. Birgit Aschmann (Humboldt-Universität zu Berlin) geht es darum, anhand seines Lebenslaufes nachzuvollziehen, wie es zum Wandel eines Liberalen zu einem Konservativen kam. Außerdem wird anhand seiner Schriften seine Einstellung zu Revolution und Diktatur rekonstruiert.

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