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Deutsche Wissenschaftler in Argentinien (1850-1930)

Ziel des vorliegenden Projekts ist es, die Aktivitäten deutscher Wissenschaftler in Argentinien zwischen 1850 und 1930 zu analysieren. Dabei wird von der Prämisse ausgegangen, dass deutsche Wissenschaftler, die sich über einen längeren Zeitraum in Argentinien aufhielten, Träger von Austausch- und Transferprozessen zwischen beiden Ländern wurden und somit wichtige Akteure der Transnationalisierung darstellen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom Zeitpunkt der Umorientierung der Forschungsinteressen des renommierten Zoologen Hermann Burmeister nach Südamerika, die in Verbindung mit der wegweisenden Amerikareise Alexander von Humboldts stand und als Entstehungsmoment einer Kettenmigration von Wissenschaftlern bewertet werden kann, bis zum Ende der Weimarer Republik. Mit seiner Fokussierung auf das transnationale Moment will das Projekt einen Beitrag zur Relativierung des vorherrschenden methodischen Nationalismus liefern. Schließlich ermöglicht die Beleuchtung der konkreten Formen der Übertragung wissenschaftlicher Praktiken von Deutschland nach Argentinien und umgekehrt durch die daran beteiligten Wissenschaftler ein besseres Verständnis der Mechanismen des Kulturtransfers.

Weiteres Forschungsprojekt

Wichtige Details

Laufzeit:

01.01.2008 - 31.12.2016

Status: abgeschlossen