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Veranstaltung

Migration und politisches Engagement: Deutsche Aktivisten in Lateinamerika

Symposium

Wichtige Details

Datum / Dauer: Donnerstag, 13.10.2011 - Freitag, 14.10.2011

Sprache
Deutsch, Spanisch / Alemán, Español
Durchführung
In Präsenz
Veranstaltungsort
Friedrich-Ebert Stiftung
Hiroshimastraße 17, 10785 Berlin
 

Im Gegensatz zu den Auslandsaktivitäten des Nationalsozialismus scheint das politische Engagement deutscher Aktivisten anderer politischer Richtungen eher in Vergessenheit geraten zu sein. Dabei lässt sich das Wirken demokratisch engagierter Deutscher in Lateinamerika bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Bereits damals gründeten deutsche Einwanderer zahlreiche Vereine zur Vertretung ihrer kulturellen und politischen Interessen. Hinzu kam die Gründung weiterer Organisationen, die sich explizit gegen den Nationalsozialismus stellten und sehr aktiv öffentlich Stellung zur politischen Situation in Deutschland und in den Aufnahmeländern bezogen. Ziel dieses Symposiums ist es, die vielfältigen politischen Aktivitäten deutscher und deutsch-sprachiger Auswanderer und Exilanten in Lateinamerika zu beleuchten. Dafür sind Beiträge zu politischen Organisationen sowie zu individuellen Lebenswegen in besonderem Maße politisch engagierter Personen vorgesehen. Die Verschränkung politischer Aktivitäten mit kulturellen und künstlerischen Tätigkeiten sowie mit publizistischer Arbeit soll sichtbar gemacht werden.

 

Das Symposium findet im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts "Exil, politisches Engagement und Wissenschaft zwischen Deutschland und Lateinamerika: Wolfgang Hirsch-Weber (1920-2004). Formale Erschließung und wissenschaftliche Bearbeitung des Nachlasses" statt. Der Politikwissenschaftler Wolfgang Hirsch-Weber emigrierte 1938 nach Bolivien und wirkte dort in der Organisation „Das Andere Deutschland“ mit.

 

Weitere Informationen unter www.iai.spk-berlin.de/tagungen

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