Der historische Hintergrund in der bolivianischen zeitgenössischen Romanliteratur

Nach der Einführung der Demokratie 1982 erfährt die bolivianische Romanliteratur einen Wandel. Sie orientiert sich nun stärker am einzelnen Individuum, ohne ihre charakteristische sozialkritische Prägung zu verlieren. Der historische Kontext bleibt Gegenstand der neuzeitlichen Literatur, wird aber anders als früher behandelt.

Diese Entwicklung zeigt die Berliner Lateinamerikanistin Beatriz Hedde-Cueto exemplarisch anhand der Werke von Renato Crespo Paniagua (1922, Cochabamba), Nestor Taboada Terán (1929, La Paz), Tito Gutiérrez Vargas (1948, Cochabamba), Wolfango Montes Vanucci (1951, Santa Cruz), Edmundo Paz Soldán (1967, Cochabamba) sowie Amalia Decker Márquez (1989, La Paz) auf.