Die Jesuitenreduktionen in Paraguay
Fotografien von Carlos Germán Baquero
Wichtige Details
Datum / Dauer: Donnerstag, 02.06.2011 - Sonntag, 17.07.2011
- Durchführung
- In Präsenz
- Veranstaltungsort
- Lesesaal
In Kooperation mit:
Die Fotografien von Carlos G. Baquero zeigen die magische Schönheit der Ruinen der Jesuitenreduktionen und erinnern an ein einzigartiges Sozialprojekt in der Geschichte Lateinamerikas. Mit Erlaubnis der spanischen Krone errichteten die Jesuiten ab 1604 Siedlungen für die indigene Bevölkerung der Guaraní, nicht nur in missionarischer Absicht, sondern auch, um sie vor Sklavenjägern und der Leibeigenschaft auf den Plantagen der Siedler zu schützen. Das Sozial- und Rechtswesen, das in diesen Siedlungen entstand, war seiner Zeit weit voraus. Die Jesuitenreduktionen waren auch wirtschaftlich sehr erfolgreich und produzierten große Überschüsse an Getreide, Mate und Baumwolle. Ebenso erblühte das kulturelle Leben, insbesondere die Musik. 1767 wurden die Reduktionen von der spanischen Krone aufgelöst. Die Bilder des argentinischen Fotografen sind Zeugnis einer Spurensuche.