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Schultze Jena, Leonhard (1872-1955)

Sammlung - Nachlass

Leonhard Schultze Jena war ein deutscher Geograph, Zoologe und Altamerikanist. Anfang des 20. Jh. unternahm er mehrere Reisen in die damaligen deutschen Kolonien in Afrika, um dort sowohl zoologische als auch anthropologische Forschungen zu betreiben. Bis 1913 hatte Schultze Jena einen Lehrstuhl für Geographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel inne. Zwischen 1913 und 1937 hatte er eine Professur für Geographie an der Philipps-Universität Marburg. In den 1930er Jahren begann Schultze Jena seine Beschäftigung mit Mittelamerika. Seine Arbeiten konzentrierten sich auf die Ethnologie und Ethnolinguistik, wobei die Schwerpunkte auf Sprachforschungen in Mexiko und Guatemala und Übersetzungen von Werken der Azteken und Maya (u.a. Popol Vuh) sowie auf Forschungen über das Werk von Bernardino de Sahagún lagen.

Material:

  • 2 Manuskripte, 12 Zettelkästen, 1 Film, 8 Mappen
  • Vorarbeiten, Notizen und Manuskripte (Veröffentlichungen in Reihen des IAI: „Altaztekische Gesänge. Quellenwerke“, 1957; „Wahrsagerei, Himmelskunde und Kalender der alten Azteken“, 1950; „Popol Vuh: das heilige Buch der Quiché-Indianer von Guatemala“, 1944)
  • Rezension einer Veröffentlichung von Walter Lehmann („Die Geschichte der Königreiche von Colhuacan...“, handschriftlich auf Deutsch; in Maschinenschrift mit handschriftlichen Anmerkungen auf Spanisch).

Schlagwörter: Guatemala, Mexiko, Ethnologie, Ethnolinguistik, Ethnohistorie