Nachlässe
Die mehr als 330 Nachlässe im Besitz des Ibero-Amerikanischen Instituts (IAI) stammen überwiegend von deutschen Reisenden und Wissenschaftler*innen, die in der ersten Hälfte des 20. Jhdt. in Lateinamerika gelebt und geforscht haben. Es sind auch Unterlagen von Schriftstellern (Roberto Arlt, 1900-1942) und Übersetzer*innen (z.B. Curt Meyer-Clason, 1910-2012) vorhanden.
Aufgrund ihrer unterschiedlichen Materialität (Manuskripte, Briefe, Postkarten, Telegramme, Tagebücher, Notizbücher, Rechnungen, Zeugnisse, Fotografie, Glasplatten, archäologische Pläne und vieles mehr) ist die Bearbeitung und Bereitstellung für die Forschung eine besondere Herausforderung und kann nur in enger Kooperation mit Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen erfolgen.
Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) konnten die Nachlässe des Geografen Hans Steffen (1865-1936), des Archäologen Max Uhle (1856-144), des Politologen Wolfgang Hirsch-Weber (1920-2004), des Fotografen und Maya-Forschers Teobert Maler (1842-1917) und des physischen Anthropologen und Ethnologen Robert Lehmann-Nitsche (1872-1938) formal katalogisiert und erschlossen werden und sind über den Online-Katalog des IAI recherchierbar. Teilbestände sind über die Digitalen Sammlungen des IAI online für die Forschung zugänglich.
Die Nachlässe des IAI haben aufgrund ihrer engen Vernetzung mit den Text-, Ton- und Bildquellen der Sondersammlungen und den Beständen der Bibliothek eine besondere Qualität für die nationale und internationale Forschung sowie für Publikations- und Ausstellungsprojekte.
Die Bearbeitung und Erschließung der Bestände orientiert sich an internationalen Standards und Regelwerken (RNAB: Ressourcenerschließung mit Normdaten in Archiven und Bibliotheken) sowie den Guidelines for Safeguarding Good Research Practice. Code of Conduct" der DFG, den "The FAIR Guiding Principles for scientific data management and stewardship" und dem "Positionspapier zum Umgang mit ethnologischen Forschungsdaten" der Deutschen Gesellschaft für Sozial-und Kulturanthropologie (DGSKA)“. Die Erweiterung der Bestände erfolgt ausschließlich auf der Grundlage von Schenkungs- oder Kaufverträgen, die vom Justiziariat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geprüft worden sind.
Bedingungen und Kontakt
Benutzungsbedingungen
Grundsätzlich sind alle Materialien der Nachlässe Präsenzbestand und können nur im Lesesaal des IAI eingesehen werden. Zur Nutzung der Nachlässe ist eine Terminabsprache notwendig.
Um die gewünschten Materialien zu beantragen, müssen Sie das Online-Formular (hier verfügbar) ausfüllen und über die Kontaktdaten einen Termin mit einer der rechts genannten Ansprechpersonen vereinbaren.
Auf schriftlichen Antrag können für wissenschaftliche Zwecke Reproduktionen angefertigt werden. Dies ist jedoch nur bei denjenigen Materialien möglich, bei denen das IAI die Urheberrechte besitzt oder die gemeinfrei sind. Ebenso dürfen keine Gründe der Bestandserhaltung dagegensprechen. Aus Respekt vor kulturellen Sensibilitäten kann der Zugang zu einzelnen Bildern eingeschränkt sein.
Beratungszeiten
Montag: 14 - 16 Uhr
Dienstag: 10 - 12 Uhr
Mittwoch: 15 - 17 Uhr
Donnerstag: 10 - 12 Uhr
Freitag: 10 - 12 Uhr
Kontakt
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Toni Matzdorf
- Arbeitsbereich:
- Sondersammlungen
- Nachlässe / Fotothek / Archive von Institutionen
- E-Mail: colecciones(at)iai.spk-berlin.de (öffnet Ihr E-Mail-Programm)
- Tel: +49 30 266 45 3110 (startet einen Telefonanruf, wenn Ihr Gerät dies zulässt)
- Arbeitsbereich:
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Dr. Gregor Wolff
- Arbeitsbereich: Leiter Sondersammlungen
- E-Mail: colecciones(at)iai.spk-berlin.de (öffnet Ihr E-Mail-Programm)
- Tel: +49 30 266 45 3100 (startet einen Telefonanruf, wenn Ihr Gerät dies zulässt)
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