Mecila Working Papers
Das Mecila – Maria Sibylla Merian International Centre for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila) – untersucht frühere und gegenwärtige Formen des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik. Dabei verwendet es conviviality als ein analytisches Konzept zur Untersuchung von unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens in spezifischen Kontexten, die sowohl durch Diversität als auch durch Ungleichheit gekennzeichnet sind. Mecila verbindet Studien zu Klassen- und Geschlechterverhältnissen, interethnischen, interkulturellen und interreligiösen Beziehungen in Lateinamerika und der Karibik mit Studien zum Zusammenleben über diese Region hinaus. Das Forschungskolleg beabsichtigt dadurch einen innovativen Wissensaustausch, der sowohl die europäische als auch die lateinamerikanische sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung bereichert.
Das Kolleg mit Hauptsitz in São Paulo (Brasilien) setzt sich aus einem Konsortium von drei deutschen sowie vier lateinamerikanischen Institutionen zusammen. Auf der deutschen Seite sind dies die Freie Universität Berlin (Koordination), das Ibero-Amerikanische Institut, Berlin und die Universität zu Köln. Von lateinamerikanischer Seite sind die Universidade de São Paulo und das Centro Brasileiro de Análise e Planejamento in São Paulo, Brasilien sowie das Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata), La Plata, Argentinien und El Colegio de México in Mexiko-Stadt, Mexiko Teil des Konsortiums. Das Forschungskolleg stützt sich auf die bereits bestehende langfristige Zusammenarbeit zwischen diesen Einrichtungen.
Mecila wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Laufzeit von 2020 bis 2026 finanziert.
Das Ibero-Amerikanische Institut koordiniert zusammen mit dem Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata) das Teilprojekt „Medialities of Conviviality and Information Infrastructure".