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Lygia Clark: Artistic Practice in Transcultural Contexts. Internationales Symposium

PRESSEEINLADUNG 

Anmeldung bis zum 28. September unter: SymposiumLygiaClark​(at)​iai.spk-berlin.de (öffnet Ihr E-Mail-Programm)

, Pressemitteilung

Anlässlich der ersten Retrospektive von Lygia Clark (1920–1988) in Deutschland in der Neuen Nationalgalerie Berlin, findet am 1./2. Oktober 2025 ein zweitägiges wissenschaftliches Symposium im Ibero-Amerikanischen Institut statt. Internationale Expert*innen setzen sich mit Clarks künstlerischer Praxis und ihrer Resonanz in Kunstgeschichte, Philosophie, Pädagogik, Psychiatrie und zeitgenössischer Kunst auseinander.

Lygia Clark gilt als radikale Erneuerin des Kunstbegriffs. Sie definierte die Beziehung zwischen Künstler*in und Betrachtenden sowie von Werk und Raum grundlegend neu. Ihr Ansatz – Kunst als partizipative, sinnliche, manchmal sogar therapeutische Erfahrung zu verstehen – macht sie zu einer der international wegweisendsten Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Trotz ihres Einflusses als zentrale Position der partizipativen und sensorischen Kunst ist Clark der breiten Öffentlichkeit in Deutschland weitgehend unbekannt. In 16 wissenschaftlichen und künstlerischen Beiträgen widmen sich die Vortragenden in drei Panels den unterschiedlichen Aspekten von Lygia Clarks Schaffen im transkulturellen Kontext. Während im ersten Panel die Kunst von Lygia Clark im Kontext der internationalen Kunstentwicklungen ihrer Zeit betrachtet wird, stehen im zweiten Panel die politischen Dimensionen von Clarks künstlerischen Beiträgen der 1960er und 1970er Jahre, ihre sogenannten „Vorschläge“ und ihre letzte Arbeit „Strukturierung des Selbst“ im Vordergrund. Das dritte Panel beschäftigt sich mit dem Werk von Lygia Clark im Kontext feministischer Debatten.

Das Symposium zielt darauf ab, die wissenschaftliche Aufmerksamkeit für Lygia Clarks Werk zu verstärken, ihre Arbeit weiter in den Kontext der globalen Modernen einzuordnen und sich kritisch mit ihrer anhaltenden transkulturellen Relevanz auseinanderzusetzen. 

Internationale Expert*innen des Symposiums sind: Michael Asbury, Lydie Delahaye, Lara Demori, Angela Donini, Daniel Patric Horn, Alexandra Karentzos, Daniela Labra, Tania Regina de Luca, Marlon Miguel, Delphine Paul, Tania Rivera, Mona Schieren, Irene V. Small, Ursula Ströbele, Oscar Svanelid, Thotti, Jordan Troeller

Das vollständige Programm der Tagung finden sie hier (externer Link, öffnet neues Fenster)

Das Symposium ist eine Kooperation der Neuen Nationalgalerie (externer Link, öffnet neues Fenster) mit der Hochschule für Künste Bremen (externer Link, öffnet neues Fenster) und dem Ibero-Amerikanischen Institut, Berlin.

Die Konferenzsprache ist Englisch.
Das Symposium ist öffentlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung bis zum 28. September unter: SymposiumLygiaClark​(at)​iai.spk-berlin.de (öffnet Ihr E-Mail-Programm) 

Konzept und Organisation:
Neue Nationalgalerie, Berlin (Dr. Irina Hiebert Grun, Dr. Maike Steinkamp),
Hochschule für Künste Bremen (Prof. Dr. Mona Schieren),
Ibero-Amerikanisches Institut, Berlin (Dr. Ricarda Musser)

Die Konferenz wird von der Fritz Thyssen Stiftung (externer Link, öffnet neues Fenster) gefördert.  

Kooperationspartner:
Forschungsgruppe Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeichen globaler Migration im Ulmer Verein für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. (externer Link, öffnet neues Fenster),
Carl-Justi-Vereinigung e.V. (externer Link, öffnet neues Fenster)

Gesicht einer Frau mit mehreren Brillengläsern
Lygia Clark, Óculos, 1966  © Cultural Association “The World of Lygia Clark” /photo: Eduardo Clark, 1973

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