Ibero-Amerikanisches Institut
Preussischer Kulturbesitz


Figuren Don Quijote und Sancho Pansa




Der Handel mit archäologischen Kulturgütern aus der Maya-Region

Nikolai Grube, Ulrich Wölfel

Vorträge

Die Kunst der Maya ist ein begehrtes Gut bei Sammlern antiker Kunst. Mit der logistischen Erschließung auch von abgelegenen Regionen in Mexiko, Guatemala und Belize, der Migration von Bevölkerung in das Tiefland und dem Bau von Straßen begann die Plünderung von archäologischen Stätten bis in die Gegenwart. Aus illegalen Grabungen stammende Raubkunst ist über den weltweiten Kunsthandel in Museen und Privatsammlungen in alle Welt gelangt. Plünderungen sind ein dramatisches Problem für die archäologische Forschung, weil sie zur Zerstörung von Fundkontexten und dem unwiederbringlichen Verlust von Information führen. Darüber hat der Umgang mit Raubkunst auch ethische, politische und juristische Aspekte, die Museen und Sammelnde vor große Herausforderungen stellen. Seit einigen Jahren wird die Debatte um die Rückgabe von Raubkunst leidenschaftlich geführt und gab vor allem in Museen den Anstoß zur Reflexion über den Umgang mit Beständen, die teils schon vor über hundert Jahren in die Sammlungen gelangt sind. Den vielfältigen Facetten dieser Diskussion gehen Dr. Ulrich Wölfel und Dr. Nikolai Grube (Universität Bonn) in zwei Kurzvorträgen am Beispiel von Artefakten der Maya-Kultur nach.

Eine Veranstaltung der Botschaft von Guatemala in Kooperation mit dem Ibero-Amerikanischen Institut


Termin und Ort

Mittwoch, 8.12.2021
18:00 h (UTC + 01, Berlín)
Online

Sprache

Deutsch

Kooperationspartner

Botschaft von Guatemala

Weitere Informationen

Anmeldung



2021 || Ibero-Amerikanisches Institut Preussischer Kulturbesitz
http://www.iai.spk-berlin.de/