Geographen im Brückenland der Fremde: Ein Gang auf der Grenze zwischen Lebens- und Wissenswelt in Südbrasilien
Südbrasilien war vom 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein wichtiges Auswanderungsziel für Deutsche. Viele deutsche Wissenschaftler machten deren Siedlungskolonien zu Ankerpunkten ihrer Forschungsreisen und damit die Siedler – Spezialisten ihrer Alltagswelt – zu Partnern bei der Schaffung der RaumWelt des Wissens. Am Beispiel einer geographischen Wissenslinie (Hettner-Waibel-Schule) wird gezeigt, wie sich lebensweltlich gewonnene „Subjekt-Bilder“ in der Wissenschaft zu epistemologischen Vorstellungen entwickeln.
Der Vortrag von Prof. Dr. Wolf-Dietrich Sahr (Universidade Federal do Paraná, Curitiba/Brasilien) findet im Rahmen des Workshops „Wissensakteure und Grenzwissen zwischen Lateinamerika und Europa um 1900“ statt (29./30.11.2013, Organisation: Thomas Gerdes, Sebastian Dorsch).
© Privat
Termin und Ort
Freitag, 29.11.2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch