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Surrealismus in Lateinamerika: Interview zur Ausstellung im IAI

Zum hundertsten Jahrestag des surrealistischen Manifests zeigt das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) noch bis zum 5. April 2025 anhand seltener Bestände, wie sich die subversive poetische und künstlerische Bewegung in Lateinamerika ausbreitete. Die Kurator*innen der Ausstellung, Susanne Klengel, Professorin für Literaturen und Kulturen Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, und Marcos Alves Medeiros de Araujo, Masterstudent am Lateinamerika-Institut der FU, erzählen im Gespräch von ihren Entdeckungen. 

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Wie ist die Idee zu einer Ausstellung von surrealistischen Zeitschriften und Künstlerbüchern entstanden?

Susanne Klengel: Beim Thema Surrealismus denkt man ja erstmal eher an Kunst- oder Fotomuseen und weniger an eine Bibliothek. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens dieser höchst eindrucksvollen Avantgarde-Bewegung gab es in den letzten Jahren schon mehrere große Kunstausstellungen. Derzeit pilgert man, wenn es irgendwie geht, nach Paris zu der großen Schau im Centre Pompidou oder man fährt nach München zum Lenbachhaus, wo es um die Verbindung von Surrealismus und Antifaschismus geht. Auch in Berlin ist gerade eine wunderschöne Ausstellung der Kunstbibliothek über Max Ernst im Museum für Fotografie am Bahnhof Zoo zu sehen.

Die Idee für eine Ausstellung von Büchern und Zeitschriften im Ibero-Amerikanischen Institut kam relativ spontan, aber nicht unvorbereitet, da ich mich während meiner gesamten akademischen Laufbahn immer wieder mit dem Surrealismus beschäftigt habe und die einschlägigen Bestände des IAI gut kenne. Dem IAI bin ich nicht nur als Wissenschaftlerin, sondern auch als Gründungsmitglied des Förderkreises schon lange eng verbunden. Während der Vorbereitung der Ausstellung haben Marcos Medeiros und ich viele Stunden im Lesesaal verbracht. Am Ende hatten wir einen ganzen Bücherwagen mit surrealistischen Schätzen gefüllt. Die Kolleg*innen im IAI haben unser Projekt von Anfang an begleitet und freuten sich wie wir selbst, als unsere Suche nach dem Surrealismus in den Beständen der Bibliothek nach und nach Form annahm und immer verheißungsvoller wurde.

Zum ganzen Interview im SPK-Magazin (link externo, abre uma nova janela)

© Ibero-Amerikanisches Institut
© Ibero-Amerikanisches Institut

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