Tradition, Innovation, Globalisierung – Die Rolle der Geisteswissenschaften in den neuzeitlichen Modernen
Seit Beginn der europäischen Neuzeit ist der Bruch mit der Tradition ein wesentliches Merkmal von Kultur und Zivilisation. Die daraus hervorgegangenen Modernen haben unterschiedliche Formen ausgebildet: innerhalb Europas durch die verschiedenen regionalen Kulturen, außerhalb von Europa durch das Verhältnis der Kolonien zu den Metropolen. Wie sind diese Dynamiken im Rahmen einer Weltgeschichte als globale Prozesse zu verstehen? Ist die so genannte Weltkultur mehr als ein bunter Flickenteppich verschiedener Regionalkulturen, eine wirklich globale Menschheitskultur, die nicht nur nostalgisch als Weltkulturerbe gehütet wird, sondern für die ein Weltkulturforum erst noch auszubilden ist? Und ist das, gesetzt es wäre möglich, überhaupt wünschenswert?
Der Romanist Dr. Gerhard Poppenberg (Universität Heidelberg) nimmt die aktuelle Diskussion über die Rolle der Geisteswissenschaften zum Anlass, über deren historische und künftige Bedeutung für das Verständnis der Modernen nachzudenken.
IAI, Revista Actual, Vol. 1, Num. 2
Termin und Ort
Freitag, 7.2.2020
18.00 h
Konferenzraum
Sprache
Deutsch