Stipendien
Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) vergibt pro Jahr 10-12 Stipendien für ein- bis zweimonatige Forschungsaufenthalte in Berlin. Die Stipendien sollen Wissenschaftler:innen dabei unterstützen, Projekte zu realisieren, die mit den Sammlungen des IAI in Beziehung stehen. Zwei Aspekte sind dabei zentral und sollten im Antrag begründet werden: Innovation und Anschlussfähigkeit zu anderen Disziplinen. Der Dialog mit Wissenschaftler:innen des IAI und anderen Gastwissenschaftler:innen ist essentieller Bestandteil des Aufenthaltes. Die Stipendiat:innen stellen ihre Forschungsprojekte sowie die vorläufigen Ergebnisse ihrer Arbeit in unserem Forschungskolloquium vor.
Der Auswahlprozess findet einmal jährlich statt und basiert auf einer Ausschreibung, die auf der Website des IAI veröffentlicht wird.
Ausschreibung für das Jahr 2024
Bewerbungsschluss für 2024 war der 31. Juli 2023. Aufgrund einer sehr großen Anzahl von eingereichten Anträgen und Abwesenheiten des Gutachter:innenteams hat sich der Begutachungsprozess in diesem Jahr leider etwas verzögert. Wir werden die Antragsteller:innen voraussichtlich bis spätestens Ende November per E-Mail über die Ergebnisse des Auswahlprozesses informieren.
Diese Ausschreibung ist thematisch ungebunden, bezieht sich aber nur auf Projekte aus dem Bereich der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Projekte aus den Ingenieurs-, Natur- und Lebenswissenschaften können nicht gefördert werden.
Mindestvoraussetzung für eine Bewerbung ist ein erster Hochschulabschluss sowie der Beginn einer Promotion zum Zeitpunkt der Antragstellung. Die Höhe der monatlichen Stipendien beträgt 1.300,- € für Doktorand:innen, 1.600,- € für Personen mit Promotion oder vergleichbarer Qualifikation und 800,- € für ein Teilstipendium für Personen, die aufgrund anderer Einkünfte kein Vollstipendium benötigen. Zusätzlich wird gegen Nachweis ein Reisekostenzuschuss bis maximal 1.000,- € gewährt.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind per E-mail-attachment an die Adresse <becas@iai.spk-berlin.de> einzureichen:
- ein ausgefülltes Antragsformular;
- ein Lebenslauf;
- eine Veröffentlichungsliste (falls Publikationen vorhanden sind);
- Kopien von Hochschulzeugnissen;
- zwei Empfehlungsschreiben akademischer Lehrer:innen, nach Möglichkeit unter Bezugnahme auf das eingereichte Projekt (gilt nur für Doktorand:innen; promovierte Wissenschaftler:innen müssen keine Gutachten einreichen). Die Gutachten können mit den übrigen Unterlagen eingereicht werden, es ist aber auch möglich, dass sie von den Gutachter:innen direkt an das IAI geschickt werden.
- eine Darstellung des Projektes entsprechend der folgenden Struktur (die Zeichenlimits gelten einschließlich Leerzeichen):
1) Zusammenfassung (max. 1.500 Zeichen);
2) Definition des Themas und der Leitfragen der Untersuchung (max. 6.000 Zeichen);
3) Theoretisch-konzeptionelle Herangehensweise und methodische Vorgehensweise (max. 6.000 Zeichen);
4) gegenwärtiger Bearbeitungsstand des Projektes (max. 3.000 Zeichen);
5) Beschreibung/Nennung der wichtigsten Materialien, die während des Forschungsaufenthaltes im IAI konsultiert werden sollen (max. 3.000 Zeichen)
6) Bibliographie (maximal 20 Titel, bitte die 5 für das Projekt wichtigsten Titel hervorheben).
Die Größe einer E-mail sollte 5 MB nicht überschreiten. Anträge und Unterlagen können in deutscher, englischer, portugiesischer und spanischer Sprache eingereicht werden. Anträge, die sich nicht an diesen Vorgaben orientieren, können nicht berücksichtigt werden.
Aufgrund der hohen Anzahl an Bewerbungen ist es dem IAI leider nicht möglich, individuelle Anfragen von Bewerber:innen immer sofort zu beantworten. Wenn Sie Fragen haben, konsultieren Sie bitte zunächst unsere Liste der häufig gestellten Fragen (FAQs).
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Kontakt
Leiter der Forschungsabteilung
Dr. Peter Birle
becas@iai.spk-berlin.de
Stipendiat:innen 2023
Bauler, Iuri (Columbia University, New York, USA): Alternative Latinoamérica: Cross-border Collaborations and Imagined Communities in Latin American Countercultural Publications (1965-1975)
Cagüeñas, Diego (Universidad ICESI, Bogotá, Colombia): Prólogos al futuro pasado: la Biblioteca Ayacucho y el continente imaginado. Prólogos al futuro pasado: la Biblioteca Ayacucho y el continente imaginado
Cardona, Elena (University of California at Riverside, USA): Rendir(se) al olvido. Intersecciones entre fotografía y poesía en la diáspora venezolana
De León Olivares, Isabel (Universidad Nacional Autónoma de México, Ciudad de México): Raza y cultura en el Caribe: diálogos intelectuales y contrapunteos conceptuales en la obra de Fernando Ortiz, Jean Price-Mars y Pedro Henríquez Ureña
Hechler, Ryan Scott (Tulane University, New Orleans, USA): On the Precipice of Oblivion: Contextualizing the Research of Max Uhle in Ecuador (1919-1933)
Mariluan, Anahi (Universidad de Rio Negro, Bariloche / CONICET, Argentina): Los cantos según Regina, Katrülaf, Kolungür y Nawelpi. Sonidos supervivientes y escritos acerca de un pueblo nación
Mora Silva, Julimar (Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro, Brasil): Redes intelectuales negras y coaliciones antirracistas: Movilidad transfronteriza, Diplomacia Cultural y construcción política de un enemigo transnacional en el eje Brasil-Caribe (1960-1990)
Orge, Bernardo (Universidad Nacional de Rosario, Santa Fe, Argentina): Un americanismo de provincia. Redes editoriales continentales desde la ciudad de Rosario
Pedrosa, Fernando (Universidad de Buenos Aires, Argentina): Las izquierdas en América Latina en un mundo en cambio. Entre el sello propio y la influencia global (1945-1970)
Pestarino, Julieta (Universidad de Buenos Aires, Argentina): Entramados fotográficos modernos en Latinoamérica. Redes y procesos de cooperación y vinculación cultural en la fotografía de Argentina, Brasil y México entre las décadas de 1940 y 1960
Quin, Alejandro (University of Utah, Salt Lake City, USA): Escrituras agrimensoras: comisiones de límites, diplomacia y literatura en la Amazonía
Rodrigues, Erick Mendonça (Universidade Federal do Rio Grande do Norte, Natal, Brasil): Quando os “bárbaros” se unem: cooperação e alianças indígenas contra a invasão espanhola entre diferentes comunidades e etnias nos primeiros anos da conquista do Chile (1540-1550)