"Sprache, Reichtum und die Laune des Künstlers schweifen hier in wahre Üppigkeit aus" – Wilhelm von Humboldt und Spanien
Hannah Lotte Lund
Vortrag
Vor seiner Laufbahn als Universitätsgründer und Staatsmann unternahm Wilhelm von Humboldt (1767-1835) mehrere, auch ungewöhnliche Bildungsreisen. 1797 ging er nach Paris, von wo aus er zwei längere Fahrten nach Spanien unternahm. Diese Reisen, besonders Humboldts Entdeckung und Studium des Baskischen, gelten als Wendepunkt zur Sprachwissenschaft, in der er eine Lebensaufgabe fand. In seinen Tagebüchern und Briefen – wie auch in Texten seiner Frau – sind ausführliche Bemerkungen und Erlebnisse bewahrt, die durch ihre Perspektive und Darstellung prägend wirkten auf das Spanienbild mancher Zeitgenossen. Der Vortrag von Dr. Hannah Lotte Lund (Heinrich v. Kleist-Museum) beleuchtet Wilhelm von Humboldts Begegnung mit Spanien und die Folgen, mit einem Seitenblick auf die Spanienrezeption ausgewählter Freunde.
© bpk / Kupferstichkabinett, SMB / Dietmar Katz
Termin und Ort
Mittwoch, 1.11.2017
18.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch