Metamorphosen eines Befreiungskämpfers: Leben und Bedeutung Simón Bolívars
Zu Lebzeiten gefeiert, aber auch höchst umstritten und angefeindet, wurde der Befreier halb Südamerikas erst nach seinem Tod zum unangefochtenen Helden im nördlichen Südamerika, vor allem in seinem Heimatland Venezuela. So wird er seitdem von höchst unterschiedlichen politischen Lagern als „Padre de la Patria“ gefeiert, von Liberalen und Konservativen ebenso wie von „revolutionären Sozialisten“ im Stile Hugo Chávez. Gleichzeitig hat es stets einen Kampf der Titanen gegeben: die Rivalität zwischen Bolívar und San Martín, dem starken Mann im Cono Sur, flammte erst nach dem Tode beider „Befreier“ unter ihren jeweiligen Anhängern richtig auf. Beide Aspekte, die Heldenkarriere Bolívars und die Konkurrenz zu anderen Heroen der Unabhängigkeitskämpfe, behandelt der Vortrag von Prof. Dr. Norbert Rehrmann (Technische Universität Dresden).
Foto © Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin, 2009
Termin und Ort
Mittwoch, 30.9.2009
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch