Habitante irreal / Unwirkliche Bewohner
Paulo Scott (Porto Alegre, 1966) erzählt in Habitante irreal die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen dem Indianermädchen Maína, das in einer Ansiedlung am Straßenrand bei Porto Alegre aufgewachsen ist, und dem Jurastudenten und politischen Aktivisten Paulo, der aus gutem Hause stammt. Eine wirkliche Begegnung der beiden gelingt nicht. Erst im Leben des gemeinsamen Sohnes Donato wird das Trennende überwunden. Scotts Figuren stehen sinnbildlich für die brasilianische Geschichte der vergangenen 25 Jahre und die Auseinandersetzung des Landes mit seinen indigenen Wurzeln.
Habitante irreal (2011) wurde 2012 von der Brasilianischen Nationalbibliothek als bester Roman ausgezeichnet. Im August 2013 ist die deutsche Übersetzung bei Wagenbach erschienen.
Moderation: Inês Thomas Almeida (Berlinda)
Kulturministerium, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Bundesregierung Brasiliens
© Renato Parada
Termin und Ort
Montag, 9.9.2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Portugiesisch, Deutsch / Português, Alemão