Von Berlin nach Buenos Aires.
Ellen Marx - deutsch-jüdische Emigrantin und Mutter der Plaza de Mayo
Jeanette Erazo Heufelder
Vortrag
1939 gelang Ellen Marx mit ihrer jüdischen Pfadfindergruppe die Flucht nach Argentinien, wo sie eine Familie gründete und ihr Leben in der wachsenden jüdischen Gemeinde von Buenos Aires verbrachte. Als nach dem Putsch der Militärs 1976 ihre 28-jährige Tochter Nora verschwand, begann für sie eine lebenslange Suche. Dr. Jeanette Erazo Heufelder (Potsdam) stellt die Geschichte dieser Gründerfigur der deutsch-jüdischen Gemeinde von Buenos Aires vor, aus der eine "Mutter der Plaza de Mayo" wurde. Der Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck (European Center for Constitutional and Human Rights e.V.), der eng mit Ellen Marx zusammenarbeitete, spricht ergänzend über die Fälle des "Verschwindenlassens" von Nachkommen deutsch-jüdischer Flüchtlinge, die er 2001 im Auftrag ihrer Angehörigen am Oberlandesgericht Nürnberg einreichte.
© J. Erazo Heufelder
Termin und Ort
Montag, 4.11.2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch