Ibero-Amerikanisches Institut
Preussischer Kulturbesitz


Figuren Don Quijote und Sancho Pansa




Kautschuk – Ein globaler Rohstoff aus Lateinamerika
Gesprächsreihe Globale Wirtschaftswelten

Gespräch

Ob Autoreifen, Matratzen oder Schuhsohlen – ohne Kautschuk wären viele Produkte in ihrer heutigen Form nicht denkbar. Bereits vor Ankunft der Europäer wussten indigene Gemeinschaften Mittelamerikas und Amazoniens den weißen Saft des Kautschukbaumes zur Herstellung wasserabweisender Stoffe zu nutzen. Berichte von Forschungsreisenden über Herstellung und Anwendung machten den Gummirohstoff ab Mitte des 18. Jahrhunderts auch in Europa bekannt. Mit dem 1839 von Charles Goodyear erfundenen Verfahren der Vulkanisation setzte in Brasilien und Peru ein Kautschukboom ein, der für einige Jahrzehnte Reichtum brachte, für die indigene Bevölkerung jedoch vielfach Versklavung und Zwangs-arbeit bedeutete. Heute bestimmen der Plantagenanbau in Asien und Afrika sowie ein wachsender Nachhaltigkeitsanspruch die Debatte.

Christoph Schmitt (LAV Hamburg) und Jens Häseler vom Hamburger Handelshaus Weber & Schaer sprechen über die wechselvolle Geschichte des Kautschuks und seine Bedeutung für den globalen Handel.

Historische Schautafel
© IAI

Termin und Ort

Donnerstag, 24.10.2019
18.00 h
Simón-Bolívar-Saal
Anmeldung bis zum 17.10.: kultur@lateinamerikaverein.de

Sprache

Deutsch

Kooperationspartner

Lateinamerika Verein

Förderkreis



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