Von Tepuzculula und Tampamolon nach Tegel: Wilhelm von Humboldts Grammatiken als Herausforderungen des Sammelns und Forschens
Michael Dürr
Vortrag
Zu den zahlreichen Objekten, die Alexander von Humboldt von seiner Amerikareise (1799-1804) nach Europa brachte, gehörten auch Grammatiken indigener amerikanischer Sprachen. Diese bildeten – zusammen mit weiteren, von seinem Bruder zusammengetragenen Druckwerken und Abschriften – den Ausgangspunkt für Wilhelm von Humboldts umfassende sprachvergleichende Studien zu den amerikanischen Sprachen. Sie gingen auch in für ihre Zeit wichtige Werke wie den Mithridates oder allgemeine Sprachenkunde von Johann Christoph Adelung und Johann Severin Vater, ein enzyklopädischer Vergleich von 500 Sprachen, ein.
Prof. Dr. Michael Dürr (Freie Universität Berlin) zeigt auf, wie Objekte und Informationen ihren Weg nach Berlin fanden, in welche Netzwerke Wilhelm von Humboldt eingebunden war und wie all dies zum wissenschaftlichen Diskurs jener Zeit beitrug.
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Termin und Ort
Montag, 16.10.2017
18.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch