Die Brasilienreise der Forscher Spix und Martius vor 200 Jahren
Gabriele Herzog-Schröder
Vortrag
Im Jahre 1800 wurde Alexander von Humboldt an der venezolanisch-brasilianischen Grenze die Einreise nach Brasilien verwehrt. Als sich eine gute Dekade später das Land politisch öffnet, brechen 1817 die beiden bayerischen Forscher, der Zoologe Johann Baptist von Spix (1781–1826) und der Botaniker Carl Friedrich Philipp von Martius (1794–1868) zu einer der ersten großen wissenschaftlichen Brasilienexpeditionen auf. Auf abenteuerlichen Wegen erkunden sie drei Jahre lang diese unbekannte Welt und sammeln zahlreiche zoologisch, botanisch und ethnologisch bemerkenswerte Objekte und Proben. In ihren Schriften über das Leben indianischer Gesellschaften folgen sie dem Modell Humboldts.
Die Ethnologin Dr. Gabriele Herzog-Schröder (Ludwig-Maximilians- Universität München) stellt die beiden Forscher vor, die zu den Begründern der ethnologischen Brasilien- und Südamerikaforschung im deutschsprachigen Raum zählen.
Die Kuratorin Dr. Karen Macknow Lisboa (Universidade de São Paulo) führt in Ausstellung und Vortrag ein.
Festlicher Zug der Tecunas, Spix und Martius 1823–1831, Atlas: Tafel 13
Termin und Ort
Mittwoch, 6. 2. 2019
19.00 h
Lesesaal
Sprache
deutsch