Die globalen Sozialwissenschaften unter dem Eindruck von BRICS und neuen Seidenstraßen
+++entfällt aufgrund der aktuellen Coronasituation+++
Wiebke Keim
Vortrag
Die globalen Sozialwissenschaften sind seit jeher von Hierarchien und Ungleichheiten zwischen Orten der Wissensproduktion geprägt. Wenige Länder im nordatlantischen Raum nehmen dabei eine zentrale Stellung ein. Die Mechanismen, auf denen diese internationale Vorrangstellung beruht, sind vielfältig. Gleichzeitig sind seit den 1960er Jahren Verbindungen zwischen nicht-hegemonialen Orten der Wissensproduktion entstanden, die diesen Status quo kritisieren und in der Praxis unterlaufen. Durch die Zusammenarbeit zwischen BRICS-Staaten erhalten diese Kooperationen nun verstärkten Rückhalt.
Das Forschungsprojekt „After BRICS and new Silk Roads“ an der Universität Strasbourg untersucht die Auswirkungen der neuen Fördermechanismen auf die globale Konstituierung der Sozialwissenschaften. In ihrem Vortrag gibt Dr. Wiebke Keim (Université de Strasbourg) einen Überblick über den Forschungsstand sowie die Konzeption des Projekts und stellt beides zur Diskussion.
© Cflm001 [Public domain], via Wikimedia Commons
Termin und Ort
Donnerstag, 12.3.2020
17.00 h
Konferenzraum
Sprache
Deutsch
Weitere Informationen
Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"