ADLAF-Tagung 2021: Wissen, Macht und digitale Transformation
Tagung
Der Umgang mit der Ressource Wissen stellt eines der brisantesten und meist diskutierten Themen unserer Gegenwart dar. Bei den global geführten Debatten und Konflikten um die Verwertbarkeit, den Transfer, die Monopolisierung bzw. Demokratisierung und Diversifizierung von Wissen geht es stets auch um Fragen gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Macht. So ermöglichen neue Technologien und Medienformate einerseits einen verbesserten Zugang zur Ressource Wissen. Gleichzeitig fördert die Inwertsetzung von Wissen durch globale Konzerne die Bildung von Wissensmonopolen, die kommerziellen Zwecken dienen und soziale Ungleichheiten verschärfen.
Die interdisziplinäre Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) verfolgt in der Auseinandersetzung mit diesen Fragen zwei Schwerpunkte. Zum einen geht es um Effekte der Digitalisierung und deren Nutzung seitens gesellschaftlicher und politischer Akteure und Institutionen. Zum anderen wird die zunehmende Hinterfragung etablierter europazentrierter Epistemologien und Wissenspolitiken betrachtet, die eine stärkere Berücksichtigung der kulturellen und sprachlichen Diversität der lateinamerikanischen Gesellschaften einfordert.
Die Tagung findet in spanischer, portugiesischer und englischer Sprache statt (am 23.6. mit Simultanübersetzung).
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF), Hanns-Seidel-Stiftung, Ibero-Amerikanisches Institut
In Kooperation mit: Friedrich-Ebert-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung
Die Wissenschaftlichen Panels finden über das Videokonferenzprogramm Webex Events statt.
© geralt via Pixabay
Termin und Ort
23.6. – 2.7.2021
Online
Die Teilnahme ist kostenlos.
Sprache
Spanisch / Portugiesisch / Englisch
Kooperationspartner
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF)