Mecila: Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America. Subproject: Information Infrastructure and Knowledge Dimension
| Laufzeit | April 2017 – March 2020 |
| Koordination | Prof. Dr. Barbara Göbel goebel@iai.spk-berlin.de |
| Förderer |
Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF |
Auswahl
- 1. Mitantragsteller
- 2. Projektgruppe
- 3. Kurzbeschreibung
- 4. Kooperationspartner / Institutionen
- 5. Produkte
1. Mitantragsteller
- Freie Universität Berlin, Berlin, Germany (General Coordination)
- Universität zu Köln
2. Projektgruppe
WissenschaftlerInnen
- Dr. Christoph Müller
- Prof. Dr. Gloria Chicote (IdICHS)
- Prof. Dr. Juan Piovani (IdICHS)
3. Kurzbeschreibung
Ausgangslage
Das Mecila – Maria Sibylla Merian International Centre for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila) – untersucht frühere und gegenwärtige Formen des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik. Dabei verwendet es conviviality als ein analytisches Konzept zur Untersuchung von unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens in spezifischen Kontexten, die sowohl durch Diversität als auch durch Ungleichheit gekennzeichnet sind. Mecila verbindet Studien zu Klassen- und Geschlechterverhältnissen, interethnischen, interkulturellen und interreligiösen Beziehungen in Lateinamerika und der Karibik mit Studien zum Zusammenleben über diese Region hinaus. Das Forschungskolleg beabsichtigt dadurch einen innovativen Wissensaustausch, der sowohl die europäische als auch die lateinamerikanische sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung bereichert.
Das Kolleg mit Hauptsitz in São Paulo (Brasilien) setzt sich aus einem Konsortium von drei deutschen sowie vier lateinamerikanischen Institutionen zusammen. Auf der deutschen Seite sind dies die Freie Universität Berlin (Koordination), das Ibero-Amerikanische Institut, Berlin und die Universität zu Köln. Von lateinamerikanischer Seite sind die Universidade de São Paulo und das Centro Brasileiro de Análise e Planejamento in São Paulo, Brasilien sowie das Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata), La Plata, Argentinien und El Colegio de México in Mexiko-Stadt, Mexiko Teil des Konsortiums. Das Forschungskolleg stützt sich auf die bereits bestehende langfristige Zusammenarbeit zwischen diesen Einrichtungen.
Mecila wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Laufzeit von April 2017 bis März 2020 finanziert. Nach dieser Vorphase kann das Konsortium Förderung für eine Hauptphase von weiteren sechs Jahren erhalten.
Das Ibero-Amerikanische Institut koordiniert zusammen mit dem Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata) das Teilprojekt „Information Infrastructure and Knowledge Dimension".
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.mecila.net
Ziele
Das Forschungsprogramm des Kollegs untersucht Kontexte des Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik über die Analyse ihrer Geschichte und ihrer Wechselbeziehungen auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene. Die Kontexte des Zusammenlebens können verschiedene räumliche Grenzen haben, die einem Viertel, einer Gemeinde, einem Land oder globalen oder transnationalen Räumen einer translokalen oder gar virtuellen Natur entsprechen. Es werden drei voneinander abhängige Dimensionen von Kontexten des Zusammenlebens untersucht: Strukturen, Verhandlungen und Repräsentationen.
Arbeitsplan
In der Vorphase wird das Forschungsprogramm des Kollegs durch die Principal Investigators (PIs) des Kollegs implementiert und weiterentwickelt. Die PIs werden dabei vom Hauptsitz des Kollegs in São Paulo durch dort angesiedelte Postdocs mit Übersichtsarbeiten und Recherchen zu Strukturen, Verhandlungen und Repräsentationen von Kontexten des Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik unterstützt. Zur Ergänzung der theoretischen Eckpfeiler des Forschungsprogramms für die Hauptphase werden im dritten Jahr der Vorphase internationale Senior Fellows zum Kolleg hinzugezogen.
Zu erwartende Ergebnisse
Das Kolleg möchte einen substantiellen Beitrag für ein besseres Verständnis von conviviality in ungleichen Gesellschaften leisten.
4. Kooperationspartner / Institutionen
Institutionen
- Freie Universität Berlin (Gesamtkoordination)
- Universität zu Köln
- Universidade de São Paulo
- Centro Brasileiro de Análise e Planejamento, São Paulo, Brazil
- Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata)
- El Colegio de México, Mexico City
5. Produkte
Tagungen
Konferenzen, Vorträge und Workshops
Das Kolleg organisiert Konferenzen, Vorträge sowie thematisch orientierte Workshops in den teilnehmenden Institutionen des Konsortiums in Lateinamerika und Deutschland.
Publikationen
Working Paper Series und Publikationen
Die Forschungs- und Syntheseergebnisse der Vorphase werden in der Working Paper Series des Kollegs sowie in Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und gemeinsamen Buchprojekten präsentiert.