Von Anfang bis Ende. Zensur in Kuba
Peter B. Schumann
Vortrag/Diskussion
Die Kubanische Revolution galt lange als ein Modell für gesellschaftliche Veränderung in Lateinamerika. Doch bereits in den 1960er Jahren zeigten sich autoritäre Schleifspuren und doktrinäre Verkrustungen. Das sogenannte "Graue Jahrfünft" war in den 1970er Jahren der düstere Höhepunkt geradezu stalinistischer Verhärtung. Daneben gab es liberale Phasen, die oft von den Kulturschaffenden durchgesetzt wurden. Ihnen folgten allerdings neue Etappen des Dogmatismus wie z.B. der "Schwarze Frühling" 2003.
Die endlose Geschichte der Zensur in Kuba dokumentiert Peter B. Schumann (Freunde des IAI) in seinem radiophonen Vortrag an Beispielen und Zeugenaussagen. Anschließend Diskussion mit dem Journalisten Bernd Pickert (taz) und dem kubanischen Schriftsteller Amir Valle (Berlin).
Moderation: Dr. Jeanette Erazo Heufelder (Potsdam)
Termin und Ort
Freitag, 2. 9. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch