Nicaragua: Von der Revolution zur Familiendiktatur
Hannes Bahrmann
Diskussion
1979 stürzte die sandinistische Revolution den Diktator Somoza und etablierte die Demokratie in Nicaragua. Doch 1990 verlor Präsident Ortega die Wahlen – und danach die Revolution ihre Unschuld, als zahllose Funktionäre sich hemmungslos bereicherten. Ortega kam 2006 durch einen Pakt mit den reaktionärsten Kräften erneut an die Macht und hat seither systematisch das kleine Land in eine Familien-Diktatur verwandelt. Der Berliner Publizist Hannes Bahrmann kennt die Entwicklung seit den 1980er Jahren und hat in seinem neuen Werk Nicaragua: Die privatisierte Revolution (2017) den Niedergang des einst hoffnungsvollen Projekts analysiert. Seine wichtigsten Erkenntnisse diskutiert er mit dem Berliner Verleger und Nicaragua-Kenner Christoph Links.
Moderation: Peter B. Schumann (Freunde des IAI)
© Hannes Bahrmann
Termin und Ort
Donnerstag, 28.9.2017
18.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch