Dunkle Materie. Kunst und Terror im zeitgenössischen Mexiko
Mexiko durchlebt gegenwärtig eine Gewaltkrise, deren Ende keineswegs abzusehen ist. Das Verschwindenlassen von Menschen steht dabei ebenso auf der Tagesordnung wie die öffentliche Zurschaustellung massakrierter und gefolterter Körper. Welche Rolle können die Künste bei der Gewaltverarbeitung, aber auch bei Gewöhnung und Verdrängung spielen? Welche Bilder und Sprachen setzen sie der lähmenden Logik und den Ästhetiken des Terrors entgegen? In ihrem Vortrag beschäftigt sich Dr. Anne Huffschmid (Freie Universität Berlin), Mitherausgeberin des Bandes TerrorZones (2015), mit künstlerischen Projekten und Strategien gegen die Traumatisierung der mexikanischen Gesellschaft, besonders im Bereich der Bildenden Kunst, des Dokumentarfilms und des Videoaktivismus.
Moderation: Peter B. Schumann (Freunde des IAI)
Kunstprojekt "Cuenda", Mexiko-Stadt 2011 © Anne Huffschmid
Termin und Ort
Dienstag, 28. 6. 2016
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch