“A memória nunca nos abandona”: Die Erinnerung verlässt uns nie
Beatriz Bracher (São Paulo, 1961) erzählt in ihrem Roman Antonio (2007) von einem Familiengeheimnis, das mehrere Generationen durchzieht und für dessen Aufdeckung die Erinnerungen der Beteiligten bemüht werden müssen. Der Roman verwebt unterschiedliche Erzählerstimmen, die ein gebrochenes Bild der Ereignisse wiedergeben.
Auch in Bernardo Ajzenbergs (São Paulo, 1959) Roman Olhos secos (2009) wird der Leser mit Erinnerungen konfrontiert. Da sind einmal die Reiseerinnerungen des jungen Protagonisten in Form seines Tagebuchs, diese werden den Erinnerungen des nun älteren Protagonisten an seine jüdische Familiengeschichte gegenübergestellt.
Beide Texte thematisieren nicht allein das Erinnern, sondern auch die Schwierigkeiten, die Erinnerungen darzustellen.
Kulturministerium, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Bundesregierung Brasiliens
© Divulgação Editora Rocco
© Francisco Perosa
Termin und Ort
Dienstag, 15.10.2013
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Sprache
Deutsch, Portugiesisch