Ibero-Amerikanisches Institut
Preussischer Kulturbesitz


Figuren Don Quijote und Sancho Pansa




Themenschwerpunkte

In jährlichen thematischen Schwerpunkten greift das Ibero-Amerikanische Institut zentrale Themen und Entwicklungen Ibero-Amerikas auf und setzt sich mit ihnen in unterschiedlichen Formaten und aus verschiedenen Perspektiven auseinander.

  • Kulturforum – Forum der multiplen Modernen

    Als Teil des Berliner Kulturforums und ausgehend von seinem multidisziplinären und transregionalen Profil hat das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) 2020 eine Gesprächsreihe initiiert, um einen Dialog über Gegenwart und Zukunft des Kulturforums als Forum der multiplen Modernen anzustoßen.Eine große Herausforderung am Kulturforum liegt darin, das baulich wie konzeptionell heterogene Bild des Gesamtensembles in einen Öffentlichkeit herstellenden sowie zum Verweilen einladenden urbanen Ort des gesellschaftlichen Dialogs zu etablieren. Daran anknüpfend möchte das IAI anregen, das Kulturforum als Raum der internationalen und multiperspektivischen Verflechtungen zu begreifen. Somit könnte es als Impulsgeber der Selbstreflexion der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und ihrer Geschichte funktionieren. Aber auch als Präsentationsraum der multiplen Modernen, der die „anderen“ oder „peripheren“ Modernen mit einschließt und auf diese Weise zugleich die Auseinandersetzung mit außereuropäischen Perspektiven sucht.Konzeption: Dr. Friedhelm Schmidt-Welle (IAI)

  • 25 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Buenos Aires

    2019 jährt sich zum 25. Mal die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Buenos Aires. Das Ibero-Amerikanische Institut nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, sich gemeinsam mit verschiedenen Partnern mit den lange zurückreichenden vielfältigen Beziehungen zwischen beiden Ländern und Städten zu beschäftigen.

  • Mexiko 2016 -2017

    Mexiko und Deutschland haben für 2016 / 2017 die Durchführung von gegenseitigen Länderjahren beschlossen, durch welche die Kenntnisseüber die Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie im jeweils anderen Land vertieft werden soll. Das Mexiko-Jahr in Deutschland beginnt am 11. April 2016 in Berlin mit der Eröffnung der Ausstellung "Die Maya – Sprache der Schönheit" im Martin-Gropius-Bau im Rahmen des Staatsbesuchs des mexikanischen Präsidenten, Enrique Peña Nieto.Das Ibero-Amerikanische Institut nimmt das duale Jahr zum Anlass, um sich in einem Themenschwerpunkt Mexiko mit der Geschichte und Gegenwart des Landes und seinen Beziehungen zu Deutschland, Europa und den Amerikas auseinanderzusetzen. Hierbei kooperiert es mit einer Reihe von Partnern aus Wissenschaft und Kultur. Ziel ist es, mit einem breiten Spektrum an Veranstaltungen, die von Lesungen, Vorträgen, Tagungen bis zu Filmvorführungen und Ausstellungen reichen, ein vielfältiges Bild des einwohnerreichsten spanischsprachigen Landes zu vermitteln. Ein Höhepunkt ist eine vom Institut organisierte Vortragsreihe, die Teil des Rahmenprogramms zur Maya-Ausstellung ist.

  • Spanien 2016

    Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) widmet Spanien in diesem Jahr einen Themenschwerpunkt. Gemeinsam mit dem Instituto Cervantes und der Botschaft von Spanien sowie anderen Partnern wird es dabei besonders Miguel de Cervantes ehren, dessen 400. Todestag ein willkommener Anlass ist, sich seinem Werk aus heutiger Perspektive zu nähern. Sein „Don Quijote“ gilt als Gründungstext der modernen Literatur und inspiriert auch heutige spanische Schriftsteller, die ihre Beziehung zu Autor und Werk in Gesprächen und Lesungen darstellen werden.Die Ausstellung zur Kunst Spaniens im 17. Jahrhundert, dem Zeitalter des „Siglo de Oro“ in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin nimmt das IAI als Ausgangspunkt, um sich mit der vielfältigen und lebendigen Kultur des Landes in ihren unterschiedlichen Facetten von der Vergangenheit bis in die Gegenwart auseinanderzusetzen. Musikalisch ehrt das IAI am 20. Mai 2016 den großen spanischen Komponisten Enrique Granados mit einem Konzert des Dua Mandara (Rike Eckhardt, Mandoline / Virginia Yep, Gitarre) als Hommage zu dessen 100. Todestag.

  • 20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin - Buenos Aires

    2014 jährt sich zum 20. Mal die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Buenos Aires. Das Ibero-Amerikanische Institut beteiligt sich seit Anfang des Jahres mit einem facettenreichen Veranstaltungsprogramm an diesem Jubiläum. Über Konzerte, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Filme soll jenseits der vorherrschenden Klischees und Stereotypen ein Eindruck der kulturellen Vielfalt von Buenos Aires vermittelt und eine Brücke zu Berlin gespannt werden.Einer der Höhepunkte des Programms ist Anfang Juli die Feier des 50. Geburtstags der international beliebten Comicfigur Mafalda. Das gewitzte argentinische Mädchen bringt mit ihrem zweifelnden Blick die Welt der Erwachsenen immer wieder zum Nachdenken. Ihr Schöpfer Joaquín Salvador Lavado, besser bekannt als Quino, wird im Oktober mit dem Prinz-von-Asturien-Preis geehrt werden. Darüber hinaus werden in der Veranstaltungsreihe zu Berlin-Buenos Aires auch aktuelle gesellschaftliche Themen aufgegriffen, die beide Städte miteinander verbinden. So setzt sich das Künstlerkollektiv migrantas mit den Themen Migration, Identität und interkultureller Dialog auseinander. Zeitgleich zur Podiumsdiskussion am IAI werden Piktogramme in das Berliner Stadtbild getragen, die Migrantas erarbeitet hat, um die soziale Situation von Migrantinnen zu visualisieren.Das Ibero-Amerikanische Institut kooperiert im Kontext der Veranstaltungsreihe mit der Senatskanzlei Berlin, der Botschaft von Argentinien, den Freunden des IAI und weiteren institutionellen Partnern.

  • 1914.Aufbruch.Weltbruch

    Im Jahr 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal. Dies nehmen die Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz - die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, das Ibero-Amerikanische Institut und das Staatliche Institut für Musikforschung - zum Anlass, sich in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen mit dieser Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und den vorausgegangenen Jahren des künstlerischen und technischenAufbruchs in die Moderne zu beschäftigen.Seinem regionalen Profil entsprechend untersucht das IAI die Wahrnehmung des Kriegs in Lateinamerika, einer Weltregion, die kulturell, politisch und ökonomisch bis heute eng mit Europa verwoben ist. Der Erste Weltkrieg erschütterte in vielerlei Hinsicht die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika. Der Kriegsausbruch löste Bestürzung aus und wurde von lateinamerikanischen Kommentatoren schnell als "größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" wahrgenommen, die die gesamte Welt verändern würde. Über die Interdependenzenzwischen den globalen Entwicklungen und den lokalen Prozessen in Lateinamerika während des Ersten Weltkriegs ist bislang wenig bekannt. Deshalb setzt sich das Ibero-Amerikanische Institut in Kooperation mit dem Lateinamerika-Institut der FU Berlin und der Einstein Stiftung Berlin im Rahmen einer Ausstellung und einer Vortragsreihe mit diesem Thema auseinander. Ziel des Themenschwerpunkts des Ibero-Amerikanischen Instituts ist es, die Perspektive auf den Ersten Weltkrieg zu dezentrieren und ihn "von den Rändern" aus zu betrachten.



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